Vielen Dank dass ihr uns dies ermöglicht habt.

Nicolas und Siem schreiben über uns: Nachdem wir den Film „Im Juli“ geschaut hatten, entstand die Idee, mit dem Auto in die Türkei zu fahren. Bei Recherchen dazu sind wir auf der Seite von Christian gelandet und fanden die Idee bestechend, ein Auto nach Georgien zu bringen und dafür eine Rundreise durch Georgien zu erhalten. Nach unkompliziertem Kontakt mit Christian fanden wir relativ rasch in der Nähe unserer Wohnortes einen Opel Astra, den wir günstig kaufen konnten. Auch die Ausreisenummernschilder waren schnell organisiert, nur etwas teurer als erhofft.

An Auffahrt gings dann von Bern aus los. Da wir wieder mal nach Griechenland wollten und die Reise durch die Ukraine gerade keine so gute Idee war, wählten wir die Route durch Italien, Griechenland und die Türkei. Wir sind bis nach Bari gefahren und haben erst dort die Fähre nach Griechenland genommen. Anschliessend fuhren wir durch den Norden Griechenlands nach Istanbul. Von dort aus der Schwarzmeerküste entlang bis nach Georigen. Bis Zestafoni hatten wir schliesslich bereits 4000km zurückgelegt.

Ausser unserer Ankunft in Georgien hatten wir vorab nichts organisiert. Die Reise verlief glücklicherweise ohne Pannen. In der Schweiz konnten wir das Auto nicht abmelden, da an der Grenze wegen des Feiertags niemand am arbeiten war. Und bei der Einreise in Georgien wollten sie uns erst nicht über die Grenze lassen. Evtl. weil sie noch nie ein CH Nummernschild gesehen hatte. Nach ca. 15 Minuten warten an der Grenze wurde es ihnen zu doof und sie haben uns dennoch durchgelassen. Vermutlich weil wir den Weg für die anderen Autos blockiert hatten… Rati war zu diesem Zeitpunkt aber bereits unterwegs zu uns und hätte uns weitergeholfen, wenn es nicht geklappt hätte.

Die Führung durch Georgien war toll. Wir wären ansonsten vermutlich nie nach Georgien gereist. Nun können wir uns gut vorstellen, wieder mal hinzureisen. Veriko konnte uns viele spannende Geschichten erzählen und Rati hat uns super herumgeführt. Wir haben viele Dinge erlebt, die wir bestimmt nicht erlebt hätten, wären wir alleine unterwegs gewesen. Die Unterkünfte waren gut gewählt. Das Essen hat uns super geschmeckt. Manchmal wars für uns nur ein bisschen spät, wenn es erst um 17 Uhr Mittagessen gab.

Etwas negativ war, dass es teilweise Diskussionen betreffend Geld gab. Und dass nicht immer ganz klar war, wie denn nun der Plan ist. Dies hing auch damit zusammen, dass gleichzeitig noch ein anderer Tourist dabei war, der nicht dasselbe Package gebucht hatte. Deswegen wars auch etwas eng in unserem Astra, in dem wir die Reise durch Georgien unternahmen. Das Hotel in Tbilisi war ok aber noch nicht ganz fertig. Schliesslich konnten aber alle Problemchen bereinigt werden, da alle flexibel waren.

Der Roadtrip war ein super Erlebnis und wir würden es jederzeit wiedermachen. Vielen Dank dass ihr uns dies ermöglicht habt. Unvergessen bleiben folgende Dinge:

  • Mit dem Auto von Bern nach Georgien gefahren zu sein
  • die Meteora Klöster in Griechenland
  • durch die Altstadt Istanbuls durchzufahren und das Hotel zu suchen
  • die Bosporus-Brücke zu überqueren
  • Wakeboarding im schwarzen Meer
  • seinen Fahrstil an die jeweiligen Länder anzupassen
  • die Unterkunft und das Essen in Kazbegi
  • die wagemutigen modernen Bauten in Georgien zu bestaunen
  • das Essen, von Pizza über Gyros zu Köfte und Khachapuri
  • die Kirchen in Georgien zu besichtigen
  • die Gastfreundschaft der Georgier

Wir haben von unserem Roadtrip einen Video erstellt: http://www.dailymotion.com/video/x2009br_im-juni_auto